Die E-Rechnung kommt – Was jetzt?

Die Einführung der E-Rechnung bringt zahlreiche Fragen und Herausforderungen vor allem für kleinere Unternehmen und Selbsständige mit sich. Damit sind Sie aber nicht allein! In unserem WebTalk wird Lars Sörensen, Steuerberater der Sörensen Steuerberatungsgesellschaft mbH, die wichtigsten Aspekte der E-Rechnung erläutern und aufzeigen, wie Unternehmen die Umstellung erfolgreich meistern können. Im Anschluss wird es zudem die Möglichkeit geben Ihre Fragen die sich zu dem Thema ergeben haben, zu beantworten.

Aufzeichnung des Vortrags von Lars Sörensen:

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Fragen der Teilnehmer, Antworten von Lars Sörensen

  1. Frage: Gibt es irgendwelche smarten Lösungen für 40 bis 50 Rechnungen pro?
    Antwort: Es wird die DATEV Rechnungsplattform empfohlen, da sie einfach zu nutzen ist und für kleine Unternehmer konzipiert wurde. Es ist aktuell kostenlos und ermöglicht das Versenden von Rechnungen an betriebliche Kunden. Private Kunden müssen bisher nicht über die Plattform bedient werden.
  2. Frage: Was ist der Unterschied zwischen „Auftragswesen Next“ und der DATEV Rechnungsplattform?
    Antwort: „Auftragswesen Next“ ist für die Zusammenarbeit mit einem Steuerberater gedacht, während die DATEV Rechnungsplattform speziell für kleinere Unternehmer ohne Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit einem Steuerberater entwickelt wurde.
  3. Frage: Wie kann ich Rechnungen lesbar machen und archivieren?
    Antwort: Dies kann über die DATEV Rechnungsplattform erfolgen. Die Plattform vergibt E-Mail-Adressen, an die Rechnungen weitergeleitet und dort archiviert werden können. Es ist auch möglich, mit DATEV Unternehmen Online in Zusammenarbeit mit einem Steuerberater zu arbeiten.
  4. Frage: Wird die DATEV-Lösung das gängige Format für Rechnungen?
    Antwort: DATEV wird als das zukünftig gängige Format angesehen, da es eine hybride Lösung darstellt. Es enthält sowohl ein Bild der Rechnung, das gelesen werden kann, als auch den Datensatz, der für die Finanzverwaltung entscheidend ist.
  5. Frage: Welche Rechnungslösungen gibt es für den internationalen Bereich?
    Antwort: Die eRechnung spielt im internationalen Kontext noch keine Rolle. Andere Formate wie das EDI-Verfahren werden in Ländern wie Österreich genutzt. In der EU wird das Thema schrittweise angegangen, aber es gibt noch keine universelle Lösung für internationale Rechnungen.
  6. Frage: Muss ich bei der Rechnungsstellung eine Identifikationsnummer meiner Kunden erfragen?
    Antwort: Innerhalb der EU muss die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer bei grenzüberschreitenden Transaktionen genutzt werden. Zusätzlich gibt es die Steuer-Identifikationsnummer, die jedoch nur bei der Steuererklärung relevant ist. Eine neue Wirtschafts-Identifikationsnummer ist im Gespräch, aber noch nicht gesetzlich vorgeschrieben.
  7. Frage: Muss ich bei einem Einkauf über 250 Euro im Baumarkt eine Rechnung anfordern?
    Antwort: Ja, bei Einkäufen über 250 Euro muss in Zukunft eine richtige Rechnung anstelle eines Kassenbons erstellt werden, z. B. durch das Einrichten eines Kundenkontos beim Händler mit Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer.

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